Alaskan Malamute
Der Alaskan Malamute ist die „Lokomotive des Nordens" unter den Schlittenhunden. Er ist der Größte und Kräftigste. Sein Ursprung liegt bei dem Eskimostamm „Malemuits" in Alaska.
Der Malamute hat eine tiefe Brust, kleinere Ohren als der Siberian Husky die weiter auseinander stehen und einen starkknochigen Körper- und Schädelbau. Die dicht behaarte Rute wird wie eine Schmuckfeder über dem Rücken getragen. Er ist ein ausgesprochener Rudelhund, der sich anderen gegenüber seiner Kraft bewusst ist und fremden Hunden gegenüber schon mal ungemütlich werden kann. Vom Charakter ist er freundlich, verschmust und zutraulich, innerhalb seines Rudels achtet er aber sehr auf die Rangordnung.
Die Widerristhöhe liegt standartgemäß beim Rüden bei 63,5 cm und das Gewicht bei 38 kg, bei Hündinen bei 58,5 cm und 34 kg, wobei es aber nach oben und unten große Unterschiede geben kann.
Die Fellfarben beim Alaskan Malamuten sind meist wolfsgrau mit weiß oder schwarz mit weiß und typischer Gesichtsmaske oder Haube, es gibt aber auch die Farbvariante rot. Die Augenfarbe ist immer braun.
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Grönlandhund
Der Grönlandhund ist ein rauer Naturbursche. Die Ahnen dieser Rasse sind vielleicht vor 12.000 Jahren mit sibirischen Stämmen ins Land gekommen. Die Inuit haben möglicherweise einheimische Wölfe für die Weiterzucht verwendet. Roland Amundsen erreichte mit Hilfe dieser Hunde den Südpol und Alfred Wegener führte mit ihnen seine Grönlandexpedition durch. Beim Bau der Eigergletscherbahn setzte man diese Hunde ein und noch heute lebt dort ein Rudel Grönlandhunde, und bringt täglich Touristen hinauf zum Jungfraujoch.
Der Grönlandhund ist ein ausgesprochener Arbeitshund, unabhängig, sehr verschmust und kann auch sehr anhänglich werden. Im Rudel herrscht ein streng geordnetes Zusammenleben und es ist eine Menge Einfühlungsvermögen und Konsequenz zur Haltung mehrerer Hunde dieser Rasse nötig.
Die Widerristhöhe beträgt 56 - 64 cm und das Gewicht 30 - 32 kg. Die Fellfarbe ist individuell sehr verschieden, egal ob einfarbig oder gefleckt.
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Samojede
Der freundliche Samojede ist der ewig lächelnde Hund des Nordens. Sein kuscheliges Äußeres täuscht manchmal darüber hinweg, dass er ein robuster Schlittenhund ist. Der Ursprung der Rasse liegt bei dem Nomadenstamm der Samojeden in Westsibirien, wo diese Hunde nicht nur zum Ziehen des Schlittens, sondern auch zum Jagen und Hüten von Rentierherden verwendet wurden. Nachdem der Polarforscher Nansen die Hunde bei einer Expedition eingesetzt hatte, wurden sie 1893 in Europa bekannt. Das enge Beieinanderleben von Mensch und Hund führten dazu, dass diese Rasse äußerst anhänglich und treu gegenüber dem Besitzer ist. Er fühlt sich in menschlicher Gesellschaft unheimlich wohl, ist kinderlieb, anschmiegsam, sanft und nicht aggressiv, ungewöhnlich gutmütig, aber auch selbständiger und widerstandsfähig.
Der Samojede gibt im Gegensatz zu den anderen Schlittenhunderassen einen passablen Wachhund ab, ist sehr raffiniert und mitteilsam.
Die Widerristhöhe liegt bei 46 - 56 cm und das Gewicht bei 23 - 30 kg. Das lange üppige weiße Haarkleid des Samojeden benötigt viel Pflegeaufwand.
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Siberian Husky
Der schnelle Siberian Husky ist der populärste Schlittenhund und stammt aus Ostsibirien. Durch Zufall wurde er im vorigen Jahrhundert von Pelzhändlern entdeckt und 1909 nach Nordamerika gebracht. Er ist der Kleinste, aber auch der Schnellste und Wendigste. Seine ausdauernde Lauffreude ist beeindruckend.
Untereinander sind diese Hunde sehr verträglich und kinderlieb. Wie alle Schlittenhunde ist er nicht als Wachhund geeignet. Der Siberian Husky bellt selten, doch dafür widmet er sich gern dem Gemeinschaftsheulen an.
Die Widerristhöhe liegt bei 51 - 60 cm und das Gewicht bei 16 - 27 kg.
Es gibt keinen anderen nordischen Hund, wo so viele Farbvarianten zugelassen sind. Am häufigsten ist die Farbe schwarz-weiß mit Gesichtsmaske und die Wolfsgrauen oder auch Agoutifarben genannt. Weitere Farben sind braunrot sowie die weiß-schwarzen, die auch Pintos genannt werden. Die Augenfarbe kann blau, braun oder particoloured (ein braunes und ein blaues Auge) sein.
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